Angelika Klüssendorf: „Risse“
Lesung und Gespräch mit Matthias Schmidt
„Das Mädchen“, „April“, „Jahre später“ – in ihrer gefeierten Romantrilogie zeichnet Angelika Klüssendorf die Geschichte eines Mädchens nach, das sich von ihrer Herkunft zu befreien sucht. Nun erzählt Angelika Klüssendorf die Vorgeschichte zum Roman-Zyklus neu. In zehn Geschichten entfaltet die Autorin ein Kinderleben zwischen Übergriffen und Teilnahmslosigkeit in der DDR der 60ern und 70ern. Nach dem Tod der geliebten Großmutter ringt das Mädchen darum, seine Eltern auszuhalten und die Schwester zu beschützen. Nur die Literatur bietet Auswege, das Heranwachsen wird zur intellektuellen Selbstermächtigung. Was wurde bisher nicht erzählt? Und wie wahrhaftig kann man schreiben, wenn es um die eigene Geschichte geht? Wie die Romane ist auch „Risse“ für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Literaturhaus Leipzig